Was für ein Event!
Ich kann gerade kaum schreiben. Meine Hände fühlen sich an, als wären sie auf die doppelte Größe geschwollen… und meine Unterarme verweigern ihren Dienst… ein tolles Gefühl.
Als mein Sportfreund Rüdiger mich fragte, ob wir das Griffkraftmeeting 2017 in meinem Gym abhalten könnten, hatte ich sofort zugesagt. Nicht nur, dass ich es ihm irgendwie schuldig war (denn er hatte bei der Renovierung des Gyms tatkräftig mitgeholfen), nein, ich wollte diesen Sport kennenlernen.
Und so kam es, dass wir in den letzten Wochen intensiv den Wettkampf vorbereiteten.
Das Meeting sollte dann mit 16 Teilnehmern stattfinden. Leider gab es im Vorfeld einige verletzungsbedingte Absagen und somit schrumpfte die Zahl auf 13 (eine Frau war auch dabei).
Man sollte wissen, dass der Sport nicht ungefährlich ist. Die Hände sind empfindlich. So mussten wir gleich im ersten Versuch meines Sportfreundes Andreas Hordan (Strongman) beobachten, sie sich eine Kapsel im Gelenk „verabschiedete“. Dennoch zog er den gesamten Wettkampf mit brutaler Intensität durch.
Nachdem ich bereits einige Tage damit verbracht hatte, das Gym auf Vordermann zu bringen räumten wir am Freitag abend dann noch alle Geräte und Hanteln an die Seite. Das Material für den Wettkampf wurde geliefert. (siehe Fotos)
Wir schleppten also einige Kilos an Lasten in das Gym und begannen die letzten Vorbereitungen für das Catering.
Am Morgen war ich dann noch 2 Std. vor Wettkampfbeginn im Raum zum Staubsaugen. So sauber war das Gym schon lange nicht mehr.
Nach einer herzlichen Begrüßung (die Wettkämpfer kannten sich alle untereinander) begannen wir dann mit dem Aufwärmen und dem eigentlichen Grund unserer Zusammenkunft.
Die Platzierungen waren den Teilnehmern nicht so wichtig. Der Spaß an der Last und das Überwinden eigener Grenzen standen im Vordergrund. So konnten einige Sportler beachtliche Leistungen vollbringen und die zahlreichen Zuschauer in Staunen versetzen. Auch ich konnte einige etablierte Sportler (und besonder mich selbst) mit meiner Griffkraft beeindrucken. Wobei ich glaube, dass sehr viel auch mit dem Willen zu tun hat. Das in Fachkreisen genannte „Pinchen“ wurde bei mir besonders gelobt. Erstaunlich, da ich immer dachte, ich hätte schwache Hände und meine Fingerspitzen wären noch schwächer.
So hoben wir Stunde um Stunde mehr und mehr Lasten und fachsimpelten zwischendurch mit den Zuschauern und Sportkameraden.
Um das noch einmal festzuhalten. Die Sportler, die an diesem Tag im Powersports Gym waren, gehörten zur absoluten Weltklasse! 3 Weltrekorde wurden versucht. 2 gelangen tatsächlich!
Ich lernte Strongman Legenden (Andreas Hordan und seinen Trainingspartner Andy Brix), Richard Siebels, Sirko Petermann (12x Weltmeister in WUAP, WPF und WPU, 8x Europameister und 23x Deutscher Meister) kennen. Auch war Carl August Mertz mit von der Partie. Carl kannte ich schon von einem Besuch vor einigen Wochen in meinem Gym, bei dem ich dann erfuhr, dass er wohl zu der Weltelite der „Bieger“ gehört.
Zwar waren die Wettkämpfe (Video hier; ab Minute 23:18 bin ich dran) und die damit verbundenen Leistungen schon ein Highlight. Aber mein persönlicher Moment war das Biegen von Nägeln und Baustahl, sowie das Biegen eines Hufeisens. HIER gehts zum Video Hufeisenbiegen mit Carl
Besonders mein Sportfreund Carl- August Mertz bog im Gedenken an Horst Aldag so einiges an Stahl und Hufeisen. Üben konnte er dabei mit Unterstützung eines tatkräftigen Sponsors. Die Firma Strohm Hufschlagartikel stellt ihm Hufeisen zum Verbiegen zur Verfügung.
Die Videos dazu lade ich in den nächsten Tagen hoch.
Da meine Hände und meine Unterarme langsam nicht mehr können, möchte ich mich zum Abschluß nur noch bei allen bedanken, die im Gym waren und diesen Tag so besonders gemacht haben. Zuschauer, Athleten und Betreuer/Helfer.
VIELEN DANK- und bis zum nächsten Event im Powersports Gym!
Euer Coach
Mark
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