Trainerausbildung Basic Lifts 2017

Wenn mich künftig Kunden und Freunde fragen wie meine erste eigene Trainerausbildung war, dann werde ich antworten: Ein Megaerfolg!

Es begann bereits mit den Vorbereitungen. Im November kündigte ich diese Trainerausbildung an, weil an mich herangetragen wurde, dass ich doch bitte mal mein Wissen und meine Philosophie über das Krafttraining noch mehr unter die Leute bringen soll.

Da in kürzester Zeit die Anzahl der Interessenten stieg, entschloss ich, ein Konzept zu entwickeln, um in möglichst kurzer Zeit, möglichst viel Wissen weiterzugeben.

So entstand das Grundgerüst und die einzelnen Bausteine.

Ich entwarf einen Zeitplan, entwickelte eine Themenstruktur für die Theorieeinheiten, schrieb ein Begleitheft und sorgte für den Druck. Am Ende organisierte ich noch die Mahlzeiten, die wir dann gemeinsam einnahmen und währenddessen noch mehr als Gruppe zusammenwachsen sollten.

An dem letzten Wochenende war es dann endlich soweit. Und meine Nervosität hielt sich in Grenzen. Was jedoch immer mehr wurde, war die innerliche Unruhe, ob auch alles gut laufen würde, ob ich etwas vergessen habe, oder ob die Teilnehmer auch wirklich alles gut verstehen, um zufrieden nach Hause zu gehen.

Das sollte sich alles als unbegründet herausstellen. Allein am ersten Abend, Freitag 18-20 Uhr Theorie, lief alles wie am Schnürchen.

Zum einen fanden alle Teilnehmer den Raum, den ich freundlicher Weise von meinen Sportfreunden des NRV (Niedersächsischer Rugby Verband e.V.) zur Verfügung gestellt bekommen habe, sowie die Masse an Informationen tatsächlich auf die Minute genau in den engen Zeitplan zu quetschen.

Zwar ist ein Theorieabschnitt am Freitagabend nicht ganz ohne, aber alle haben mitgezogen und es gab kein gelangweiltes Gähnen oder genervte Blicke auf die Uhr.

Samstag:

Dieser Tag startete früh. Ich besorgte noch Obst und Wasser, da wir einen wirklich langen Tag im Gym vor uns hatten. Begonnen haben wir jedoch wieder in den Räumlichkeiten des Schwalbe Döhren e.V., in dem der NRV beheimatet ist.

Auch hier passte die Theorieeinheit minutiös in meinen Zeitplan. Um 11:15 machten wir uns dann auf in Richtung Powersports Gym, um vorher noch einen Abstecher in die urige Traditionsgastronomie Ricklinger Gasthaus Anno 1901 für ein super Essen zu unternehmen. Und das ist in der Tat empfehlenswert.

Im Anschluß ging es dann zurück zum Praxisteil. Zunächst starteten wir mit der Vorbereitung auf die Übungen. Der FMS (kurze Version des langen Originaltests) standen zunächst auf der To-Do Liste.

Teilnehmer beim Ausprobieren
Zeigen wie es geht und auch mal auf den Hintern setzen

 

Die Basic Lifts (Kniebeuge und Kreuzheben) standen auf dem Programm. Es wurde erklärt, probiert, experimentiert.

sehr gute Kniebeuge!!!!
wie eine wirklich gute Kniebeuge auszusehen hat demonstrierten die Teilnehmer selbst

 

 

Kreuzheben
Kreuzheben probieren und optimieren

Eine bunte Gruppe bestehend aus Rugbyspielern, Hockeytrainern, Hobbykraftsportlern, Radsporttrainern und Sportwissenschaftlern trainierten gemeinsam und wuchsen in kürzester Zeit zu einer Einheit zusammen. Es wurden Geschichten erzählt und Erfahrungen geteilt.

Zudem hatten offenbar alle viel Spaß. Gelegentlich konnte ich mit kleinen Annekdoten aus meiner Zeit als Trainer im Profisport punkten.

meine Geschichten aus dem Leben sorgten tatsächlich für Heiterkeit

So verflog die Zeit dann doch schneller als gedacht. Im Anschluß gab es noch ein kleines Highlight.

Die Teilnehmerin und meine gute Sportfreundin Claudia gab uns einen Einblick in ihre „Recovery- Methoden“. Ihre eigene Schule (Yogastyle) befasst sich grundsätzlich mit Spiraldynamik und vielem mehr. Also kein klassisches Yoga wie man es kennt. In Hannover übrigens einzigartig und durchaus einen (oder mehrere Besuche) wert!

Sprialdynamik
Spiraldynamik mit Spaß

Mit einer sehr „einfachen“ Variante schickte uns Claudia dann fast in das Reich der Träume. Nach diesem Tag war ich glücklich einmal nicht die Führung der Gruppe übernehmen zu müssen. Die Gestaltung lag allein bei meiner Sportfreundin und ich konnte mitmachen ohne nachzudenken. Das führte jedoch bereits nach kürzester Zeit dazu, dass ich fast einschlief während wir uns „entspannen“ sollten.

Egal. Der Tag war geschafft und wir besprachen die organisatorischen Abläufe des nächsten Tages. Wir verabschiedeten uns und, soweit ich gehört habe, fielen alle erschöpft und zufrieden ins Bett.

Sonntag:

Dieser Tag startete mit einer zweistündigen Theorieeinheit über die Gestaltung von Trainingsplänen. Wir besprachen einige wichtige zu beachtende Bestandteile, die häufig in den Plänen im Internet, den Fitnessstudios etc. fehlten, missachtet wurden oder schlichtweg falsch sind.

Da der Anfang gemacht wurde, ging es über zu den Basic Lifts für den Oberkörper. Bankdrücken und Rudern vorgebeugt (bzw. auch das Bankziehen) wurde besprochen, gezeigt und ausprobiert.

Und schon war es wieder Zeit zum Mittag. Erneut spazierten wir zum wirklich tollen Ricklinger Gasthaus Anno 1901 um unseren Hunger zu stillen. Auch diesmal entstanden viele Gepräche und man hörte auch einige Annekdoten aus vergangenen Zeiten.

Die familiäre Atmosphäre täuschte darüber hinweg, dass wir uns eigentlich auf einer Trainerausbildung befanden.

Den Abschluß des Lehrgangs fanden wir dann in den Basic Lifts Dips und Klimmzug sowie einigen Coreübungen. Die Teilnehmer und meine Wenigkeit besprachen die Lehrgangstage, die Inhalte und die Eindrücke.

Im Anschluß sorgten wir noch für ein Abschlußfoto und was mich wirklich begeisterte, waren die Verabschiedungen der Teilnehmer, die schon wie eine Gruppe agierte, die bereits seit einigen Jahren zusammen Lehrgänge besuchte.

Meine Beurteilung des Lehrgangs fällt ähnlich aus wie die der Teilnehmer: Es war großartig!

Deshalb bedanke ich mich bei allen Teilnehmern für diesen in der Tat erfolgreichen Lehrgang.

Euer Coach
Mark

 

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*